Eine glatte 11 auf der 10-stufigen Comeback-Skala: Nach vierjährigem Sabbatical offerieren KREISKY derzeit “beängstigend gutes” (Kurier) “Musiktheater im allerbesten Sinn” (Profil) mit dem vieldiskutierten Sibylle-Berg-Stück VIEL GUT ESSEN (Rabenhof). Und am 16. März folgt mit BLITZ ihr fünftes und, yes, bestes Album.
BLITZ ist die Essenz von zwölf Jahren KREISKY – in strahlend hellen, energetischen Pop gegossen. Giftig? Ja. Gemein? Freilich. Fies? Sowieso, sonst wären sie’s nicht. Aber eleganter in den Methoden und mit viel Glitzerpapier drumherum. Kurz: BLITZ ist herrlicher Wahnsinn und Songs wie “Bauch Bein Po”, “Ein Depp des 20. Jahrhunderts” oder “Veteranen der vertanen Chance” schreien nach Weltkulturerbe. Wer sagts der UNESCO?
Lorbeeren
Dass Lorbeeren »Ohrwürmer mit verdammt guten Lyrics« schreiben können, beweist die im Vorjahr erschienene EP »Lava«. Doch beim stilistischen Einordnen des Band-Sounds gelingt ein Urteil ungleich schwerer. Klar, mit Begriffen wie Pop und Rock liegt man nicht völlig daneben, und auch »echt guter Funk für Weißbrote« (Volume) kommt dem Wesen des Quintetts nahe.