Listener
Listener aus Kansas City, Missouri machen eigenartige Musik. Wer schon mal vom eigenwilligen Sound des US-Trios überrollt worden ist und sich der Faszination der etwas anderen Spoken-Word-Performance zu auftrumpfenden E-Gitarren nicht entziehen konnte, begreift, dass Dan Smith (Bass, Gitarre, Stimme, Trompete), Jon Terrey (Gitarre) und Kris Rochelle (Schlagzeug) einen eigenen Stil kreiert haben, irgendwo zwischen Indie-Rock, Americana und Post-Hardcore. Sie selbst nennen es: Talk Music. Hieß es bei früheren Listener-Alben schon einmal „poetry over sound“, so haben Listener längst die Balance gefunden zwischen Dichtkunst und dynamischer Musik, mehr noch eine untrennbare Einheit geschaffen, deren Kraft sich in unterschiedlichsten Atmosphären entlädt. Ein besonderes Sendungsbewusstsein haben die Drei dabei nicht. Es geht ihnen ums Leben, Glück und Unglück, Erfolg und Misserfolg, Perfektion und Makel, einfach alles, was unsere Existenz ausmacht, dabei auch die Schönheit im (auch schweren) Alltag zu entdecken, die uns lernen und wachsen lässt. Listener sind die, die zuhören, Listener sind auch die, denen man zuhören muss. Und mit denen man wie sie sich wünschen sprechen soll, denn: „We are normal humans.“
Äffchen & Craigs
Es ballert, es groovt, es kribbelt so schön. ÄFFCHEN & CRAIGS vereinen Wucht und Witz zu einer bunt leuchtenden Sofettunion – live on stage und auf ihrer Debütplatte „Hop Hop“ (Interstellar Records). Stephan „Äffchen“ Roiss rappt im Oheimer Slang auf den elektronisch gepimpten Drumbeats von Christoph „Craigs“ Hehn. Ö1 verortet das Duo irgendwo im Dreieck von Attwenger, Texta und König Leopold. Und Huckey (R.I.P.) nannte ÄFFCHEN & CRAIGS „die ärgste Versuchung zwischen Punch und Schmäh seit es freie Radikale gibt“.