Kaligula
stoihstod rapcore/Linz
Nach 3 Jahren Live Pause präsentieren die Linzer Hallodris von Kaligula mit „Fost“ endlich ihr neues Album! Stilisieren und sich in Szene setzen, das macht Kaligula offensichtlich Spaß, im Sinne einer Musikkultur, der „bad“ immer schon „good“ war. Die aus schnell und wach schlagenden Herzen keine Mördergruben macht, sondern sie lieber ganz gerade aus sprechen und klingen lässt. Gelackt ist da eben nichts. Nackt, direkt und unverstellt kommen die gekonnt im Dialekt eingefangenen Emotionen und Bilder aus dem Alltag in den 11 Songs des neuen Albums „Fost“ daher. Ganz im (unruhigen und widerständigen) Geist der ehemaligen Stahlstadt Linz als Hardcore- und HipHop-Hausen stets unprätentiös und auf den Punkt as fuck. Kaligula rehabilitieren nachhaltig das auf die schiefe Bahn geratene Projekt harte Musik wie Metal oder Hardcore mit HipHop zu verbinden, weil sie dabei die Klischees komplett ausblenden und einen fast schon unheimlichen Sinn fürPopappeal und Catchyness entwickeln. Der lockere Fluss und Witz, den BumBum Kunst seinen Dialekttexten mit auf den Weg gibt, tut ein Übriges. Kaligula schreiben und sprechen ihren Bandnamen mit scharfem „K“. Ihre unverwechselbare Mischung aus Hardcore Punk mit Rap-Gesang wird einem von der Bühne fast ins Publikum eingeprügelt und einmal mehr schaffen es die 5 Haudegen, Linz musikalisch einzufangen und am Taubenmarkt wieder auszukotzen! Kummts umme!
Flowers In Concrete
Hardcore-Punk/Weiz
„Wovon lebt diese Branche, wenn nicht von der Leidenschaft?“ Leidenschaft haben sie die drei Herren mittleren Alters, die nach 15 Jahren Bandpause 2018 wieder ihre Instrumente umgeschnallt haben, um ihre melodische Version von Hardcore-Punk wieder auf die Bühnen der Alpenrepublik zu bringen. Nach der Split 7“ mit „Hella Comet“ (2018) und der Spit-LP mit den Wiener von „Dim Prospects“ im Jahr 2020 kommen hier zwei neue, gewohnt politische Tracks von „Flowers in Concrete“ – auch dieses Mal wieder auf Vinyl gepresst (und allen digitalen Plattformen). Chorgesang, melodische Stimme und Schreigesang wechseln sich genau so wie groovige Teile mit genreüblichem Geprügel ab. „Alte Freundschaft wird zu Schmerz. Getrennte Wege anstatt Nähe.“ heißt es im Refrain von „Propaganda“. Ein Satz, der wohl auf die meisten von uns in den letzten Jahren zutrifft. Eine Situation, die wir fast alle kennengelernt haben. So wird sich – wie immer bei „Flowers in Concrete“ – an Tagesaktuellem, Sozialkritischem, aber auch Persönlichem abgearbeitet. Das Gesehene in Parolen eingängig verpackt. Mitsingfaktor garantier
Stoistodtassis
Punk/Linz