Pauls Jets
Pauls Jets (auch die Jets genannt) tauchen relativ plötzlich im zweiten Drittel der 2010er Jahre in Wien auf. Bald schon ist der seltsame Sound der Band, die irgendwie nicht so richtig produziert klingt, eine kleine neue Größe in der österreichischen Musiklandschaft. FM4 spielt Songs wie „Diese Villa ist verlassen“ und „Üben üben üben“, die Jets treten mit dem Song „Ich komme in den Park“ in der bekannten Fernsehshow „Willkommen Österreich“ auf. Doch was wollen die Jets eigentlich? But why? Das 2019 erschienene Album „Alle Songs bisher“ gibt darauf zwar keine richtige Antwort, legt aber mit 16 Tracks ein Plädoyer gegen die Kleinkariertheit des Indie-Pops hin, oder wirft es hin, eher. Dada trifft auf Pathos, Ansagen wie „Wo stehst du mit deiner Kunst, Baby“ auf Pop Perlen wie das Slacker-Liebeslied „22703“. Schön, dass das Debut vom Musikexpress die seltene Höchstwertung von 6/6 erhält und in die österreichischen Albumcharts einsteigt. Es sind weniger die Inhalte als die Kontraste, die die Band kreiert; da sind Popsongs, die den Pop bedienen als auch unterwandern wollen… Das zweite Album „Highlights zum Einschlafen“ (2020) zeichnet mit Titeln wie „Blizzard“ oder „Die dunklen Prinzessinnen der Nacht“ ein etwas düstereres Bild, das gar nicht so schlecht zur ebenso wenig hoffnungsvollen Coronazeit und dem damit verbundenen Rückzug ins Private passt. Die Jets sind Romy Jakovcic, Paul Buschnegg,
Im Februar 2022 wird nun das dritte Album „Jazzfest“ erscheinen.
Titus Probst
Trashig sta tt très chic, a ber mit Nivea u! Titus Probst a nimiert einen mit seinem eingä ngigen Synth-Sound
schon a b dem ersten Takt zu rhythmischen Bewegungen im eigenen Hüftbereich. Das Allround-Genie
verpackt in seine Musik ein ga nzes Jahrzehnt mit mitreißenden Monumenten und wirft einen zurück in
die Achtzigerjahre. Eine ergreifende und intensive Live-Performance.