Hearts Hearts
Hearts Hearts sind eine Indie Pop Band aus Wien. Dort treffen sich 2012 David Österle, Daniel Hämmerle, Johannes Mandorfer und Peter Paul Aufreiter irgendwo zwischen Universität und Nachtschwärmerei. Gemeinsam beginnen sie in langen Sessions in einem Kloster in Oberösterreich ihren Sound zu entwickeln, der anfangs von dunklen Klavierakkorden, flirrenden Synthesizern und analogen Effektracks geprägt ist. Ihr Debütalbum „Young“ landet 2015 in den Händen des Labels Tomlab und die vier Musiker nur kurz danach auf einer Menge renommierter Bühnen.
Mit allerlei positiver Resonanz und Auftritten auf Festivals wie dem Reeperbahn Festival, Eurosonic Norderslaag oder The Great Escape im Gepäck machen sich Hearts Hearts an die Arbeit zu ihrem zweiten Album „Goods / Gods“. Auf diesem erweitern sie ihre Soundpalette und hellen die Grundstimmung auf. Auch die hörbaren Einflüsse decken ein größeres Spektrum ab. Ohne mainstreamiger Beliebigkeit zu verfallen, erobert ihre Single „Sugar / Money“ die Fm4-Charts und die Herzen einer immer größer werdenden Com- munity. Aber nicht nur das musikalische Tempo er- höht sich, auch die politische Message wird klarer, drängender. Genug von gesellschaftlichem Still- stand, Rückwärtsgewandtheit und fehlendem Engage- ment. Mit „Ikarus (I feel a change)“ setzen Hearts Hearts dieser Tendenz ein akustisches Denkmal und generieren abermals weitreichendes Airplay.
Für ihr drittes Album „Love Club Members“ gibt sich die Band drei Jahre Zeit. In diesem Prozess for- men sie aus 80 Skizzen einen finalen Korpus von 11 Songs, der als logische Fortsetzung ihrer auf
„Goods / Gods“ begonnen Entwicklung begriffen wer- den kann. Die melodischen Gesten werden noch ein Stück größer, die Songstrukturen greifbarer und die Klangfarben differenzierter. Auch bildästhetisch verschreibt man sich pastellfarbenen 70er Jahre Anleihen. Belohnt wird der konsequente Wille zur Weiterentwicklung schließlich mit dem Fm4 Amadeus Austrian Music Award 2021.
Weitere drei Jahre später setzen Hearts Hearts ihre musikalische Reise mit Album Nummer 4 fort. Dieses trägt den Namen „This Is What The World Needs“ und zeigt die österreichischen Musiker in Höchstform. Fokussiert und klar präsentieren sie 11 Songs, die zwischen analoger Wärme und digitalem Druck oszil- lieren. So schwingen sich die Drums mal voller Soul in die Gehörgänge, mal sprintet die Kick auf allen vier Vierteln durch die Takte. Gitarren spielen in manchen der Songs dekorative Nebenrollen, in ande- ren brettern sie als fast orchestrale Wand durch die Frequenzen.
Zwischen ihren vielschichtigen Arrangements über- zeugen die vier Musiker auch mit textlicher Mehr- dimensionalität. Ohne sich jemals in unnötiger Kom- plexität zu verheddern. Denn die Botschaft ist klar; Diese aktuelle Schräglage ist nicht zu akzeptieren. „This Is What The World Needs“ ist ein Album, das die Realität nicht unkommentiert abpaust, sondern formen will. In dem ekstatisch Tanzen und blanke Wut im Bauch koexistieren. Dessen Kern aber immer ein Schimmer Hoffnung ist. Und den bringen Hearts Hearts 2024 live auf die Bühne.
Catastrophe and Cure
Catastrophe & Cure blicken mittlerweile auf eine über zehnjährige Bandgeschichte zurück. Seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums Like Crazy Doves im Jahr 2012, das ihnen einen FM4 Amadeus Award einbrachte, ist die Band eine Fixgröße der österreichischen Indie-Szene.
Mit ihrem zweiten Album Undeniable/Irresistible schlugen Catastrophe & Cure im Jahr 2015 neue Wege ein und öffneten ihren Sound für elektronische Einflüsse. Zwei Jahre und zahlreiche Touren durch Österreich und Deutschland später veröffentlichte die Band ihre Blank Spots Mini-LP und die Single On the Internet. Letztere wurde von dem renommierten internationalen Musikblog Indie Shuffle zu einem der besten Indie- Rock Songs des Jahres 2017 gekürt.
Mit dem vierten Album Somewhere Down the Line hat das nunmehrige Quintett seine alte Liebe zu gitarrenlastigen Songs neu entfacht und damit gleichsam den Weg in die Zukunft gepflastert. Es ist das Werk einer Band, die nach Jahren des Experimentierens zu einer neuen Gelassenheit gefunden hat.
„I try to hold on tight / But time will always win the fight”. In ihrer neuen Single Like a River zeichnen Catastrophe & Cure die Zeit als einen Fluss, der sich unaufhaltsam seinen Weg bahnt, mit dem sich kein Kompromiss eingehen lässt, der uns aber hilft, Perspektive zu finden.
Während die letzte Single In the Wind ein treibender Song war, wartet Like a River mit einem balladenhaften Vers und einem staubtrockenen Grunge-Refrain auf. Beide Songs verorten sich im Sound des Alternative Rock der 90er-Jahre, klingen aber stets modern und nie derivativ.