Mavi Phoenix‚ Album Drama Cowboy ist eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit radikaler Selbstakzeptanz. Nach über einem Jahrzehnt persönlicher und musikalischer Entwicklung ist Mavi an einem Punkt angekommen, an dem er seine Intensität nicht nur annimmt, sondern sie bewusst in Szene setzt. Damit übernimmt er eine doppelte Rolle: als Dramaturg und als Dramatiker, der das Album in ein theatralisches Gesamtkunstwerk verwandelt; eine Mischung aus Performance und persönlichem Manifest.
Der Cowboy dient dabei als zentrales Symbol – ein Männer-Klischee, das Mavi spielerisch hinterfragt, um seine eigene Identität zu zelebrieren. Mit einem Zugang, der an den Zeitgeist der frühen 2000er erinnert, bricht Drama Cowboy konsequent mit musikalischen Konventionen. Klassische Country-Slide-Gitarren treffen auf futuristische Pop-Texturen.
Die Teilung des Albums in zwei Akte unterstreicht dessen emotionalen und beinahe rituellen Charakter. Der erste Akt ist direkt, energiegeladen und schnell. Mavi konfrontiert sein Publikum mit der Faszination, in ein Drama involviert zu sein, ohne selbst betroffen zu sein. Im Gegensatz dazu steht der zweite Akt: ruhiger, reflektierter, melancholischer. Hier richtet sich der Blick auf die weniger glamourösen Seiten des Dramas, auf die Leere, das Unausgesprochene, die Nachdenklichkeit, die bleibt, wenn der erste Rausch verflogen ist.
Drama Cowboy ist damit ein bewusst inszeniertes Werk, getragen von Selbstironie und einer klaren Haltung. Es führt Mavis theatralischen Stil auf eine neue Ebene und reflektiert zugleich die Inszenierung des Selbst in einer Welt, in der das Private ständig öffentlich wird. In einer Zeit, die geprägt ist von Social-Media-Überreizung, politischer Entfremdung und dem Gefühl einer permanenten Krise, ist dieses Album ein künstlerischer Akt des Widerstands – eine Einladung, das Drama nicht zu fürchten, sondern es sich anzueignen.
(Teresa Kamencek, 2025)
// Filly
Die aufsteigende Künstlerin Filly macht mit ihrer einzigartigen Herangehensweise an den Hyperpop Welle in der Musikindustrie. Sie verbindet Elemente des Pop, Drum and Bass und Elektro, um einen frechen und unwiderstehlichen Sound zu kreieren.
Mit ihrer Debütsingle „Motorola“ erhält sich große Aufmerksamkeit und wird schnell zu einer der aktuell meist erwähnten Künstlerinnen. Ihre Musik ist ein Beweis für die Power von grenzenüberschreitender Kreativität. Dabei geht Fillys Variationsbreite vom innovativen Hyperpop, wie bei SOPHIE oder Charlie CXC, bis hin zur Old-School-Energie des klassischen Pops. Ihre Musik ist eine Homage an die Individualität und den Selbstausdruck. Damit inspiriert sie Zuhörende ihre Einzigartigkeit zu leben.
Mit ihren energetische Performances und ihrer elektrisierenden Bühnenpräsenz muss man Filly einfach auf dem Schirm haben. Ihre Musik ist jetzt schon im Fokus von gleichgesinnten Fans und Industrie Tastemakers.

